6. Juli 2011

Girls with glasses have feelings, too. And lesbarians.

Dialog neulich:

(A steht für Alien)


A:Was wolltest Du denn werden, bevor Du Schriftstellerin werden wolltest?

Me: Nichts. Ich wollte nie was werden, bis ich in der zweiten Klasse aus Eifersucht und Textkompetenz Schriftstellerin werden musste.

A: Dann musst Du es wohl werden.

Durch zwei kleine Vorfälle, weiß ich, dass dieses so absolut anmutende Gespräch keine Relevanz mehr für mein Leben hat.
Erster Vorfall: Ich trage nach vielen Jahre einmal wieder ein Kante-T-Shirt, dass ich mir einst auf einem Provinzfestival kaufte und jemand betitelt diese Musik als "Rock für 35-jährige Bibliothekarinnen."

Zweiter Vorfall: Statt meinen neuen Personalausweis zu beantragen, melde ich mich endlich in der Stadtbibliothek an. Und denke an meinen ersten Freiraum zurück: Die Dorfbibliothek.
Nein, Nein, Nein, das wird jetzt nicht schon wieder so eine Romantisierung der Kindheit, ne,ne, da gibts nichts zu beschönigen an einem sozial gestörten Kind, das mit 10 schon das Bedürfnis hatte, mal ganz neu anzufangen, viel mehr möchte ich hier die Entdeckung eines längst verdrängten Berufswunsches bekanntgeben: Bibliothekarin!

Na, toll, jetzt bin ich Medienschlampe und lass mir meinen Pony statt mit Hilfe des guten alten Stirnklebebands von nem piefigen Prenzlbergfrisör schneiden und muss Bücher so lesen, dass mir die Suppe nicht anbrennt.

So hätte der Dialog eigentlich aussehen müssen.

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