25. August 2010

Bittersüß.

Bittersüß! Allein der Titel schon! Wie abgedroschen bin ich denn! Und doch.
Wie soll man es anders beschreiben, wenn man sich den Kaffee zu stark kocht, und dann Milch und Vanillepulver hineingibt. Es schmeckt bittersüß.
Bittersüß ist es, alte Geschichten zu reflektieren, die nicht immer schön sind, es aber mit einem Menschen zu tun, den man schon sehr lange kennt. Und das ist schön. Aber: Macht das Spaß? Ist das Leben? Macht Leben Spaß? Struggelt es mich einfach nur durch? Wie ist das? Anzukommen in einer Stadt, einem Dorf, bei Menschen, die einem viel bedeuten. Es hat eine Art von Lebendigkeit aus den 80iger Jahren, dabei habe ich in den 90igern hier gewohnt. Bittersüß ist das Leben. Mir fehlen grade ein wenig die Worte.
Vielleicht schieben wir mal eine Information, einen hard fact dazwischen:
Ein Gedicht von mir wird in dem Anthologieband der Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte erscheinen, er heißt "Ausgewählte Werke XIII". Das ist so ein richtiges Buch, eines, das man kaufen kann und es wird ein Gedicht von mir drin stehen.
Bittersüß.
Körperlichkeiten gegen Schmerzen im Herzen statt den einen Schmerz für den anderen auszutauschen.
Dann ist das mit den Träumen auch gleich erledigt.
Oder mit dem Träumen?
Bittersüß.
Jegliche Befindlichkeit in Buchstaben wandeln, als gäbe es diese Gefühle zum Zeitpunkt der Entstehung in mir zum allererersten Mal.
Ja, versprich mir, zu fliegen, so oft wie du willst.
Du kannst doch fliegen und du möchtest und du musst.
Bloß, hinfliegen darfst du nicht, versprich mir, bitte fall nicht, und wach nicht auf, um 4.48 und schreib nicht alles auf, was dir durch den Kopf geht und lass es posthum aufführen auf einer Theaterbühne. Fall nicht hin, bitte, fall nicht. Bitte.
Bittersüß.
Und wem das jetzt noch fehlte, bitte, ich bediene gern.

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