16. November 2010

Und Du stehst unten an der Rolltreppe.

Und Du stehst unten an der Rolltreppe und denkst: Rennen oder Stehen? Schon einmal drüber nachgedacht, langsam die Stufen hinauf zu laufen?
Schon einmal darüber nachgedacht, dass es ganz schön komisch ist, dass Laufen die konventionelle Art ist, sich schrittwärts zu bewegen? Warum denn nicht schleichen oder rennen? Also, wenn wir so durchs Leben gehen, dann schlendern wir doch auch eher, oder Rennen, ob mit oder ohne Ziel, aber wer läuft denn schon durchs Leben?
Durchs Leben laufen hieße wohl, alles mitnehmen, was es so gibt auf dem Weg, den man gerade einschlägt. Aber wer macht denn sowas? Da muss man wohl ein Herz gänzlich ohne Sehnsucht besitzen, um nicht woanders hinrennen zu wollen, oder schlendernd zu verweilen, wo man besser vorbei gehen sollte. Und dann soll man auch immer Aufpassen, dass Schlendern nicht zum Stillstand führt, oder dass man sich in die ein oder andere Sache verrennt. In Wände auf dem Weg zum Klo, Telefonkabel, Zweierbeziehungen, x-mal Gemeinschaften, ins von der Tram angefahren werden...
Nein, Laufen, durchs Leben, laufen. Beim Joggen versuchst Du doch auch nicht gleich loszusprinten, um kein Seitenstechen zu bekommen. Und im Leben gibts das nämlich auch, das Seitenstechen, bild Dir da mal bloß nicht das Nichts ein, nur weil es dann ein Stückchen nach oben rutscht.
Ruhig sollst du atmen, ein und aus. Bloß nicht einschlafen. Wäre auch nicht so vomlebenallesmitnehmentechnisch in Ordnung.
Und dann läufst Du die Rolltreppe hinauf und kriegst Deine Bahn, weil Du sowieso früh genug aufgestanden bist, um nicht würdelos rennen zu müssen.

2 Kommentare:

  1. ich geh jetzt schlafen, damit ich morgen wieder laufen kann ;)

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  2. Ich konnte nicht schlafen und so nützte selbst Rennen nichts.

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