mir die Worte fehlen, dann denke ich sie mir aus.
Und wenn mir Menschen fehlen, dann weiß ich auch nicht weiter.
Und wenn mir die Geduld fehlt, dann gibt es zwei Optionen: Hibbelig werden oder stark sein.
Das eine ist ein Werden, das andere ein Sein, doch ist ersteres mehr Sein als Werden.
Und wenn ich mehr bin, als ich werde, dann weiß ich auch nicht weiter.
Und wenn mir der Alltag über den Kopf wächst, dann schaffe ich mir Alltagspoesie.
Und wenn Poesie zu Alltag wird, der die Poesie verleugnet, dann weiß ich auch nicht weiter.
Und wenn ich kein Ziel habe, dann suche ich nach einem.
Und wenn ich keines finde, dass ich je erfüllen kann, dann weiß ich auch nicht weiter.
Und wenn ich weder denken noch sprechen noch stark sein noch werden noch zielen kann, dann schreibe ich.
Und wenn mir das irgendwann fehlt, weil das nicht mehr geht, weil ich überhaupt nicht mehr ziele und werde, dann weiß ich auch nicht weiter.
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