Es ist doch ein angenehmes Gefühl, die eigene Stimme sprechen zu hören, wenn man Angst hatte, sie wäre bereits im lauten Widerhall in den Schreien gegen die Wände deines Ichs so strapaziert worden, dass sie leise und gebrochen sei und nur noch für sich selbst zu hören. Vielleicht höchstens für die noch, die dich schon so lange kennen, in deinem Facettenreichtum, der doch nur die blauen, lilanen und grünen Flecken deiner Seele widerspiegelt, dass sie meinen, sie verständen alles, was du sagst. Denn alles, was du sagst, bist du. Sie ahnen nicht, nicht einmal ein bisschen, dass das oftmals nicht du bist, du viel mehr gar nicht existierst, sondern die Stimmen deiner Zurechtweisungen aus dir sprechen, vermischt mit etwas, dass du einmal gern wärest, unter Einfluss und gleichzeitig merkwürdiger Fremdheit, von etwas, dass du einmal warst.
Doch heute war ein glasklarer Augenblick, in dem ich wusste, das meine Stimme auch für andere zu hören war. Ich spreche in unbekannte Gesichter, erröte dabei leicht und sie lächeln mich aufmunternd an, während ich in einfache Worte kleide, was ich glaube, verstanden zu haben. Der Moment war kurz, es war nicht viel, doch neben meiner eigenen (wie man manchmal sagt, lauten, markanten Stimme) hörte ich dazu noch eine fremde, die eine Information von mir in einem klugen Satz verwendet. Da hüpfte mein Herz und hatte endlich mal wieder einen guten Draht zum Kopf.
oh wie toll, oh wie toll. ich mal mir diesen moment grad bunt. und mein herz hüpft auch. für dich.
AntwortenLöschenWie lieb! Danke!
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